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Lehrmittel: Bilder, die lügen

Ob Fotografien oder Filme, Bilder sind in unserem Alltag allgegenwärtig und prägen unsere Wahrnehmung. Umso erstaunlicher ist unser Umgang mit dieser Bildflut. Texte kritisch zu lesen und zu hinterfragen, sind wir gewohnt. Bilder dagegen erscheinen uns als wahre Abbilder der Realität. Ihre Objektivität zweifeln wir kaum an. Aber Bilder zeigen nicht die absolute Wahrheit, sie können genauso lügen wie Wörter. An diesem Punkt setzt das Lehrmittel an.

Das Lehrmittel fragt nach der Objektivität von Bildern und zeigt die Grundmuster der Manipulation von und mit Bildern.

Die gezeigten Bildbeispiele legen die drei Grundmuster der Bildlüge offen: die Veränderung des Bildmaterials (Manipulation von bestehenden Bildern), die Verfälschung von Text- und Kontextbezug (Manipulation der Bildinterpretation) und die Lüge mit Hilfe von realen Bildern (gestellte, inszenierte Bilder). «Bilder, die lügen» liefert nicht einfach Patentrezepte zum bewussten Umgang mit Bildern. Vielmehr zeigt das Lehrmittel, wie Bildquellen kritisch hinterfragt und interpretiert werden können. 

Das Lehrmittel «Bilder, die lügen» entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zur gleichnamigen Ausstellung.

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Irakischer Soldat umgeben von amerikanischen Soldaten
Das Originalfoto zeigt einen irakischen Soldaten umgeben von amerikanischen Soldaten im Irak-Krieg 2003. Foto: AP Photo/Itsuo Inouye, Montage: Ursula Dahmen / Der Tagesspiegel